
San Felice Circeo, eine malerische Küstenstadt in der italienischen Region Latium, liegt etwa 100 Kilometer südöstlich von Rom in der Provinz Latina. Eingebettet in den Nationalpark Circeo erhebt sich der Ort auf einem Vorgebirge, das sich majestätisch über das Tyrrhenische Meer erhebt – ein Ort voller Geschichte, Legenden und natürlicher Schönheit.
Der Monte Circeo, 541 Meter hoch, prägt das Landschaftsbild. Die Halbinsel war einst eine Insel, bevor sich durch Küstensedimentation eine Verbindung zum Festland bildete. Diese geologische Besonderheit macht das Gebiet besonders interessant für Wanderer und Naturfreunde. Der umliegende Nationalpark Parco Nazionale del Circeo wurde bereits 1934 gegründet und zählt zu den ältesten Italiens.
San Felice Circeo ist untrennbar mit der Odyssee von Homer verbunden: Der Legende nach lebte hier die Zauberin Circe, die Odysseus und seine Gefährten in Schweine verwandelte. Archäologisch nachgewiesen ist eine Besiedlung seit der Jungsteinzeit – Funde in der Grotta Guattari deuten sogar auf Neandertaler hin. Während der römischen Zeit diente das Kap als Rückzugsort für wohlhabende Römer, was durch zahlreiche Villenruinen belegt ist.
Heute ist San Felice Circeo ein beliebter Bade- und Ferienort, der durch seinen gepflegten historischen Stadtkern, die beeindruckende Naturkulisse und das kristallklare Wasser überzeugt. Besonders im Sommer zieht der Ort Besucher aus der ganzen Welt an, die in den engen Gassen bummeln, fangfrischen Fisch genießen oder an einem der vielen Strände entspannen möchten.
Im Frühling und Herbst bietet sich der Ort für Wanderer und Radfahrer an. Beliebte Routen führen durch das Waldgebiet des Monte Circeo oder entlang der Lagunen von Fogliano und Caprolace. Im Winter bezaubert der Ort mit seiner Ruhe und klaren Sicht – ideal für Fotografen und Ruhesuchende.
Die Altstadt mit mittelalterlichem Flair und der Torre dei Templari bieten einen Panoramablick bis zu den Pontinischen Inseln. Ein weiteres Highlight ist der Faro di Capo Circeo, ein noch aktiver Leuchtturm aus dem 19. Jahrhundert. In der näheren Umgebung lohnen sich Ausflüge nach Terracina mit seinem römischen Tempel des Jupiter Anxur oder nach Sabaudia, einer rationalistisch geplanten Stadt aus der Mussolini-Ära.
San Felice Circeo zeichnet sich durch ein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden, feuchten Wintern aus. Die Durchschnittstemperaturen liegen im Sommer bei 28 °C, im Winter selten unter 10 °C. Die Badesaison beginnt meist schon im Mai und reicht bis Oktober. Auch das Mikroklima rund um den Monte Circeo sorgt für außergewöhnliche Artenvielfalt in Flora und Fauna.
Eine beliebte Redewendung unter Einheimischen lautet: `A Circeo, anche il vento si riposa` – `In Circeo ruht selbst der Wind.` Diese poetische Aussage verweist auf die geschützte Lage des Ortes. Eine kuriose Begebenheit ist die angebliche Sichtung von Circe-Geistern rund um die Grotta della Maga Circe, was regelmäßig Esoterik-Fans anzieht.
San Felice Circeo ist mehr als nur ein Badeort – es ist ein Ort, an dem sich Natur, Geschichte und Mythos auf einzigartige Weise verbinden. Wer Italien abseits des Massentourismus erleben möchte, wird hier fündig – sei es beim Wandern, Baden oder beim Eintauchen in alte Geschichten.
Paguera (offiziell Peguera) ist ein lebhafter Badeort an der Südwestküste Mallorcas und gehört zur Gemeinde Calvià. Der Ort hat nur wenige tausend feste Einwohner, wächst aber in der Sommersaison durch zahlende Gäste und ist besonders bei Urlaubern aus dem deutschsprachigen Raum beliebt — weshalb Peguera oft scherzhaft als „klein-Deutschland“ bezeichnet wird. Die drei zusammenhängenden Sandstrände, die breite Promenade und das dichte Angebot an Unterkünften machen den Ort zu einem klassischen Familien- und Aktivferienziel.
Peguera liegt an einer flachen Bucht an der costa suroeste Mallorcas, mit kurzen Verbindungen nach Palma (etwa 20–25 km) und in die benachbarte Hafenstadt Andratx. Der Name „Peguera“ leitet sich aus dem katalanischen Wort für „Pech-/Teer-Ofen“ bzw. „Pechherstellung“ ab: früher wurde hier aus dem Harz der Kiefern Pech gewonnen und in kleinen Öfen (peguera) verarbeitet — daher auch die toponymische Herkunft. Die offizielle Schreibweise ist seit Jahrzehnten Peguera; lokal begegnet man auch häufig der Variante „Paguera“.
Peguera verfügt im Kern über drei zusammenhängende Hauptstrände: Platja Palmira (größter und meistgenutzter Strand), Platja de la Romana und Platja de Tora. Die Strände fallen flach ins Wasser ab, sind familienfreundlich und in der Hochsaison gut mit Liegen, Wassersport-Anbietern und Rettungsschwimmern ausgestattet. Entlang der Uferpromenade verläuft die Einkaufs- und Gastronomieachse mit Cafés, Restaurants, deutschen Bäckereien und Läden — perfekt für einen Abendspaziergang oder einen Sonnenuntergang am Meer. Für Tourismus bedeutet das: ein Mix aus Familienurlaub, älterem Publikum in der Nebensaison und Aktivurlaubern (Wandern, Rad, Bootsausflüge) in den Übergangsmonaten.
Direkt vor Ort und in der näheren Umgebung finden Besucher eine schöne Auswahl an Aktivitäten: kurze Boots- und Katamaran-Ausflüge ab Peguera, Schnorchel-Stops in geschützten Buchten, SUP-Verleih und Tagesausflüge zur Serra de Tramuntana (UNESCO-Welterbe). Wanderfreunde starten hier zu beliebten Küstenwegen wie dem CR1-Abschnitt Richtung Cap Andritxol; ein sehenswertes Relikt der Küstenverteidigung ist der Torre de Cap Andritxol aus dem 16. Jahrhundert. Westlich schließt sich die kleine Wohn- und Ferienanlage Cala Fornells an, bekannt für ihre ungewöhnliche Architektur und die Anlage „Aldea Cala Fornells“. Diese Mischung macht Peguera zu einem Ausgangspunkt für Strandtage und kulturhistorische Kurztrips gleichermaßen.
Die Küsten von Mallorca trugen in früheren Jahrhunderten die Spuren von Piraten- und Korsarenüberfällen; in zahlreichen Überlieferungen tauchen Hinweise auf spanisch-aragonische Landungen und plündernde Korsaren auf — die Küstenwachtürme der Insel sind stumme Zeugen dieser Zeit. Eine lokale Anekdote, die man oft von Residenten hört: früher wurden nach langen Arbeitstagen die Kiefernreste gesammelt und in kleinen Steinöfen zu Pech gebrannt — die Arbeit der „peguers“ prägte demnach nicht nur den Ortsnamen, sondern auch ein Gefühl für harte, gemeinschaftliche Handarbeit. Heute erzählt man an der Promenade gern die Geschichten über die erste Hotel- und Apartmentwelle der 1960er/70er Jahre, als Peguera vom kleinen Fischerdorf zum Pauschal-Reiseziel wurde.
Peguera hat ein mediterranes Klima mit heißen, trockenen Sommern und milden, feuchteren Wintern. Durchschnittswerte: Tagesmaxima liegen im Juli/August oft um 28–31 °C; in den Wintermonaten sind 10–16 °C typisch. Die wärmsten Meeres-Temperaturen erreicht man im Spätsommer (August), die regenreichsten Monate sind typischerweise Oktober/November. Daraus folgt: für Strandurlaub sind Juni bis September ideal; wer wandern und die Insel ohne Menschenmassen erleben möchte, findet Oktober/April als angenehme Zeitfenster. Konkrete Monats-Durchschnittswerte weichen je nach Quelle leicht ab — für Planungen empfehle ich immer einen kurzfristigen Blick auf die aktuelle Vorhersage.
Frühling: Mandelblüte und angenehme Temperaturen — perfekt für Wanderungen in der Serra de Tramuntana. Sommer: Badebetrieb, Wassersport, lange Abende auf der Promenade. Herbst: Ruhe, noch warmes Wasser und gute Bedingungen für Radtouren und Bootsausflüge. Winter: Mildes Klima, lokale Märkte, viele Hotels geschlossen oder mit reduziertem Service — ideal für Langzeit-Residenten und Reisende, die Ruhe suchen.
Mobil: Es gibt regelmäßige Busverbindungen nach Palma und Andratx; für Fahrten ins Inselinnere empfiehlt sich ein Mietwagen. Gesundheit: Peguera verfügt über eine gut ausgebaute Grundversorgung mit mehreren Arztpraxen und Apotheken. Geld/Service: Viele Lokale akzeptieren Karten, doch kleine Bars ziehen Bargeld vor. Mallorquinisch/Catalanische Floskeln, die Gäste gut ankommen lassen: „Bon dia“ (Guten Tag), „Bon profit“ (Guten Appetit), „Gràcies“ (Danke). Freundliches Begrüßen auf Mallorquin öffnet Türen — und oft ein Lächeln bei der Bedienung in familiengeführten Restaurants.
— Einen Spaziergang entlang der Uferpromenade bei Sonnenuntergang. — Ein Bootsausflug zu versteckten Buchten zum Schnorcheln. — Wanderung zum Torre de Cap Andritxol und kurze Touren in die Serra de Tramuntana. — Ein Abstecher nach Cala Fornells, um die ungewöhnliche Ferienarchitektur zu sehen. — Probieren Sie lokale Spezialitäten: Ensaimada (süßes Gebäck) oder frische Fischgerichte — und sagen Sie „Bon profit“ beim ersten Bissen.
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