

Der Berliner Funkturm, liebevoll als Langer Lulatsch bezeichnet, erhebt sich mit einer Höhe von 146,78 Metern über das Messegelände im Berliner Ortsteil Westend. Errichtet zwischen 1924 und 1926 nach den Plänen des Architekten Heinrich Straumer, diente der Turm ursprünglich als Sendemast und steht heute unter Denkmalschutz
Die Stahlgitterkonstruktion des Funkturms erinnert an den Pariser Eiffelturm, was ihm den Spitznamen `Eiffelturm von Berlin` einbrachte. Auf 51,65 Metern Höhe befindet sich ein Restaurant, das Platz für 116 Gäste bietet, während die Aussichtsplattform in 121,5 Metern Höhe einen spektakulären Blick über Berlin ermöglicht. Ursprünglich als Sendeturm konzipiert, wurden vom Funkturm ab 1926 Hörfunksendungen und ab 1929 erste Fernseh-Testsendungen ausgestrahlt.
Der Funkturm ist nicht nur ein technisches Denkmal, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel. Von der Aussichtsplattform aus können Besucher bei klarem Wetter bis zu 30 Kilometer weit sehen und dabei Wahrzeichen wie das Olympiastadion, den Teufelsberg und die Gedächtniskirche entdecken.
In der Umgebung des Funkturms befinden sich weitere Sehenswürdigkeiten wie das Internationale Congress Centrum (ICC) und das Palais am Funkturm. Das Messegelände selbst beherbergt zahlreiche Veranstaltungen und Messen, die Besucher aus aller Welt anziehen.
Der Funkturm steht im Berliner Ortsteil Westend, einem Teil des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Das Klima in Berlin ist gemäßigt mit warmen Sommern und kühlen Wintern. Die beste Zeit für einen Besuch des Funkturms ist von Frühling bis Herbst, wenn die Temperaturen angenehm sind und die Sicht klar ist.
Eine bemerkenswerte Begebenheit ereignete sich 1928, als der Ingenieur Engelbert Zaschka mit seinem Zaschka-Faltauto die Aussichtsplattform des Funkturms erreichte, um die Wendigkeit seines Fahrzeugs zu demonstrieren.
Im Berliner Volksmund gibt es die Redewendung Dit is mir `n Funkturm, die verwendet wird, um etwas Großes oder Beeindruckendes zu beschreiben. Diese Redewendung unterstreicht die Bedeutung des Funkturms als imposantes Wahrzeichen der Stadt.
Der Funkturm ist ganzjährig für Besucher geöffnet, wobei die Öffnungszeiten je nach Saison variieren können. Besonders attraktiv sind Besuche während großer Messen oder Veranstaltungen auf dem Messegelände, da der Turm dann in ein besonderes Licht getaucht wird.
Der Berliner Funkturm verbindet auf einzigartige Weise Technikgeschichte, Architektur und touristische Attraktionen. Ein Besuch lohnt sich zu jeder Jahreszeit, sei es für den atemberaubenden Ausblick, ein Essen im Turmrestaurant oder als Ausgangspunkt für die Erkundung der umliegenden Sehenswürdigkeiten.
Die Westendbrücke gehörte zu den verkehrsreichsten Autobahnüberführungen im Westen Berlins und prägte lange das Verkehrsbild im Ortsteil Westend des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Sie verband die Stadtautobahn A100 über die darunter verlaufenden S- und Fernbahnstrecken mit dem innerstädtischen Straßennetz und war ein allgegenwärtiger Teil des täglichen Lebens vieler Berliner und Pendler.
Geografisch lag die Westendbrücke im Übergangsbereich zwischen urbaner Verdichtung und grünen Freiräumen – nicht weit von der Spree, dem Messegelände, dem Schlosspark Charlottenburg und den ausgedehnten Wäldern im Westen. Durch ihre Lage an einem wichtigen Knotenpunkt der A100 bildete sie einen zentralen Verbindungspunkt zwischen Innenstadt, Olympiapark, Grunewald und den westlichen Zufahrtsstraßen nach Brandenburg.
Das Bauwerk stammte aus den frühen 1960er Jahren und erfüllte über Jahrzehnte als Autobahnüberführung eine bedeutende Rolle im Berliner Verkehr. Doch im Frühjahr 2025 zeigten sich erhebliche Schäden an der maroden Brücke, die in der Folge zunächst gesperrt und schließlich im April 2025 vollständig abgerissen wurde. Die Entscheidung zum Abriss fiel, nachdem eine Sanierung als nicht ausreichend und zu langwierig bewertet wurde. Teil der Abbrucharbeiten war auch, den darunter liegenden Bahnverkehr möglichst kurz zu unterbrechen, was durch präzise Planung und schnelles Arbeiten gelang.
In Rekordzeit wurden Teile der Westendbrücke abgebaut und das Material zu nahezu 99 % recycelt – ein praktisches Beispiel für modernes „Urban Mining“ in der Bauwirtschaft. Nach dem Abriss wurde beschlossen, an derselben Stelle – direkt an der A100 – ein neues, technisch moderneres Bauwerk zu errichten, das den aktuellen Verkehrs- und Sicherheitsanforderungen entspricht.
Mit einem feierlichen Spatenstich im Dezember 2025 hat der Ersatzneubau der Westendbrücke offiziell begonnen. Die neue Brücke wird nach aktuellem Plan im Sommer 2027 fertiggestellt und wieder für den Verkehr freigegeben werden. Parallel laufen vergleichbare Arbeiten am benachbarten Ersatz für die Ringbahnbrücke, ebenfalls an der A100, mit einer ähnlichen Zielzeit.
Auch wenn der Abriss und Neubau zu Verkehrsbehinderungen führen, bleibt die Umgebung der ehemaligen Westendbrücke ein interessanter Ausgangspunkt für Besichtigungen und Spaziergänge. Besucher können die Baufortschritte live verfolgen – durch permanente Webcam-Streams der Projektgesellschaft DEGES – oder zu Fuß entlang der Spree und durch den nahegelegenen Schlosspark Charlottenburg flanieren.
Nur wenige Gehminuten entfernt liegen das Olympiastadion mit wechselnden Sport- und Kulturveranstaltungen, die Waldbühne im Grunewald, der Lietzenseepark und historische Viertel entlang der Kantstraße. Der Schlosspark Charlottenburg mit dem barocken Schloss, Museen und gepflegten Grünanlagen bietet zu jeder Jahreszeit ein lohnenswertes Ziel.
Im Frühling und Sommer lädt die Umgebung zum Radfahren, Paddeln auf der Spree oder zu Picknicks ein. Im Herbst entfalten die Wälder und Parks ihr buntes Blätterkleid, und im Winter sorgt die ruhige Atmosphäre entlang des Spreeufers für stille Momente – ganz anders als der pulsierende Verkehr, den die Westendbrücke einst über sich ergehen ließ.
Berlin-Westend liegt im gemäßigten Übergangsklima mit warmen Sommern (Ø 22–25 °C) und kühlen Wintern um den Gefrierpunkt. Durch die Grünräume und Wasserflächen in der Nähe wirkt das Mikroklima oft etwas ausgeglichener als in stärker versiegelten Innenstadtarealen.
Die Westendbrücke war für viele Berliner mehr als nur Beton und Asphalt: Sie war ein Stück Stadtgeschichte, dessen Ersatzneubau symbolisch für den ständigen Wandel einer wachsenden Metropole steht. Ob beim morgendlichen Pendeln, bei Staus oder bei abendlichen Spaziergängen entlang der Baustelle – die Brücke bleibt im kollektiven Gedächtnis lebendig.

Die Ringbahnbrücke am Autobahndreieck Funkturm und der S-Bahnhof Westkreuz bilden ein markantes Verkehrskreuz im Berliner Westen: Unter der A100 verläuft hier die Berliner Ringbahn, und am Bahnhof Westkreuz kreuzen sich Ring- und Stadtbahn auf zwei Ebenen. Westkreuz ist seit seiner Eröffnung ein wichtiger Umsteigepunkt für Pendler, Messebesucher und Ausflügler.
Der Bahnhof wurde am 10. Dezember 1928 als Bahnhof „Ausstellung“ eröffnet und 1932 in „Westkreuz“ umbenannt; Architekt war Richard Brademann. Das Bauwerk wurde bewusst als repräsentativer Zugang zum Messegelände am Funkturm geplant, weshalb Empfangshalle, Treppenverbindungen und eine markante Stellwerksturm-Silhouette (früher vorhanden) Teil der Anlage waren. Nach dem S-Bahn-Streik 1980 verlor die Station kurzzeitig an Bedeutung, gewann aber nach der Wiedervereinigung mit der Wiederherstellung der Ringbahn ab 1993 ihre Rolle als Kreuzungsbahnhof zurück.
Die Ringbahnbrücke (Baujahr 1963) überführt seit Jahrzehnten Teile der A100 über die Ringbahngleise. Wegen erheblicher Bauschäden wurde die Brücke 2025 gesperrt und in einem beschleunigten Verfahren abgerissen; danach ist ein Ersatzneubau geplant, der die Verkehrsführung und die Sicherheit an diesem stark belasteten Autobahndreieck wiederherstellen soll. Die Sperrung und der Rückbau hatten temporäre Auswirkungen auf S-Bahn-Betrieb und den Kfz-Verkehr, und der Neubau ist Teil größerer Infrastrukturmaßnahmen rund um das Funkturm-/Messeareal.
Als Teil der innerstädtischen A100 und über der Berliner Ringbahn gelegen, war die Brücke ein Knoten mit hohem Verkehrsaufkommen. Durch ihren Abriss und die Planungen zum Neubau zeigte sich, wie empfindlich städtische Verkehrsachsen sind: sowohl S-Bahn-Fahrpläne als auch lokale Umleitungen für den Autoverkehr mussten angepasst werden. Solche Einschnitte demonstrieren die enge Verzahnung von Schienen- und Straßeninfrastruktur in Hauptstadtbereichen.
Westkreuz liegt unmittelbar am Messegelände (Messe Berlin / ICC / Funkturm) und ist deshalb für Messebesucher zentral. In Geh- oder kurzen S-/U-Bahn-Entfernungen befinden sich außerdem westliche Highlights wie das Messegelände selbst, der Funkturm als Aussichtspunkt, der Grunewald und beliebte Einkaufs- und Flaniermeilen wie der Kurfürstendamm oder das Schloss Charlottenburg, die sich gut mit einer S-Bahn-Station wie Westkreuz verbinden lassen. Für Besucher bedeutet das: gute ÖPNV-Anbindung, einfache Wege zu Großveranstaltungen und gleichzeitig schnelle Verbindungen in die innerstädtischen Sehenswürdigkeiten.
Frühling/Sommer: Ideal für Messekombinationen mit entspannten Spaziergängen im Grunewald oder an den Seen im Südwesten Berlins; ausgeprägte Außenveranstaltungen finden am Funkturm und Messegelände statt. Herbst: Kulturprogramme und Messeherbst machen Westkreuz erneut attraktiv; das Laub im Grunewald gibt stimmungsvolle Fotomotive. Winter: Wer Weihnachtsmärkte und festliche Innenstadtstimmung sucht, nutzt die gute Verbindung nach Charlottenburg und in die Innenstadt. Bei jeder Jahreszeit profitieren Besucher von der zentralen Lage und den Umsteigemöglichkeiten am Bahnhof.
Die Ringbahnbrücke und der Westkreuz-Bereich liegen im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, nahe dem Funkturm und Messegelände; das Autobahndreieck Funkturm (A100) überquert hier die Ringbahntrasse. (Koordinaten der Brücke und des Bereichs sind in öffentlich verfügbaren Karten und Einträgen dokumentiert.)
Berlin hat ein gemäßigt-ozeanisches Klima (Köppen Cfb) mit durchschnittlichen Jahreswerten um etwa 10 °C und jährlichen Niederschlagsmengen um 600–700 mm. Die Temperaturen reichen im Jahresverlauf typischerweise von frostigen Winternächten bis zu warmen Sommertagen um 25 °C; Regen kommt ganzjährig vor, im Sommer öfter als kurze Schauer. Für Besucher heißt das: leichte Jacke im Frühjahr/Herbst, Regenschutz auch an (scheinbar) trockenen Tagen und im Sommer sportlich-leichte Kleidung für wärmere Tage.
Westkreuz ist kein Ort voller Mythen, aber reich an Alltagserinnerungen: Messebesucher, die mit Koffern und Rollkoffern die Rolltreppen zwischen Ring- und Stadtbahn überqueren, das Aufschrecken, wenn eine Zuganzeige „Zug fällt aus!“ anzeigt — typische Berliner Szenen. Historisch war der hohe Stellwerksturm einst weithin sichtbares Erkennungszeichen; seine Entfernung bleibt für manchen Berliner ein Stück verlorener Stadtgestalt. Und wer mit Berliner Schnauze vom „Haltepunkt Westkreuz“ erzählt, meint oft weniger die Architektur als die Anekdoten rund um Baustellen, Umleitungen und die improvisierten Umstiege bei Messen.
Das Westkreuz ist ein spannender Beobachtungspunkt: S-Bahn-Betrieb, Messeaufkommen und Baustellenphasen (z. B. Brückenabriss/Neubau) führen zu sichtbaren Änderungen im Bild. Hinweis: Baustellen und größere Verkehrseinschränkungen sind dynamisch — offizielle Meldungen der Deutschen Bahn, der Autobahn GmbH oder lokaler Medien liefern die verlässlichsten Updates. Besucher, die Westkreuz live erleben möchten, nutzen am besten die S-Bahnen der Linien, die hier kreuzen; vor Ort gibt es ausgeschilderte Zugänge und, je nach Bauphase, veränderte Eingänge.
Westkreuz ist mehr als ein Umsteigepunkt: Es ist Schnittstelle zwischen Messe, Verkehr und Stadtgeschichte. Die Ringbahnbrücke am Funkturm hat durch ihren Abriss und den geplanten Neubau 2025/2026 Aufmerksamkeit erhalten — ein Beispiel dafür, wie städtische Infrastruktur sichtbar die Alltagsmobilität beeinflusst. Für Touristen, Pendler und Webcam-Zuschauer bietet die Lage praktische Vorteile und reichlich visuelle Geschichten: von Messe-Strömen bis zu Bahnlinien in mehreren Ebenen.